In meiner Geburtsstadt Tehran engagierte ich mich bereits im frühen Alter für Straßenkinder und sozial benachteiligte Familien. Nach meinem Abitur absolvierte ich eine Ausbildung zur Fotografin bis ich aus politischen Gründen den Iran verlassen und nach Frankreich fliehen musste. Dort begann ich ein Musikologiestudium an der Universität Sorbonne in Paris. Nebenbei führte ich meine Leidenschaft, benachteiligten Menschen zu helfen, fort und leitete ehrenamtlich eine musikalische Früherziehungsgruppe mit geflüchteten Kindern.
1990 zog ich nach Deutschland und übernahm die Fotografie Abteilung einer Klinik. Nebenbei führte ich eine Kinder-Theatergruppe und leistete geflüchteten Erwachsenen unter anderem als Dolmetscherin Hilfe bei Behördengängen.
Meine Erfahrung im Umgang mit Menschen aus verschiedensten Kulturen und die Bewältigung Konfliktsituationen zeichnen sich insbesondere in meiner jahrelangen Tätigkeit als Ehrenamtliche in diversen Einrichtungen aus. Unter diesen zählen beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft gegen internationale sexuelle und rassistische Ausbeutung (AGISRA), Amnesty Internation in Köln, das Deutsche Rote Kreuz, die Tafel, das Flüchtlingszentrum, das Erstaufnahmelager „Drehscheibe“, das BAMF und unter anderem das Flüchtlingsheim in der Herkulesstraße in Köln.
Ferner habe ich beim Projekt Einstieg im Kultur- und Integrationszentrum Phoenix mitgewirkt.
Im Jahr 2017 gründete ich die Theatergruppe „Ostbrise“. Diese besteht aus jungen Geflüchteten aus dem Nahen Osten. Mit dieser Gruppe traten wir in Köln, Berlin, Heidelberg und Angermünde auf und treffen uns zwei Mal wöchentlich zu Theaterproben.